Mt. 5,21: Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein."

  Einleitend benutzt der Herr die Worte „Ihr habt gehört“, und die Worte „Ich aber sage euch…“. Das „Ich aber sage euch“ klingt wertvoller und höher da es von unserem Herrn kommt.

  Gott allein hat das Recht unser Leben zu fordern, da er es uns geschenkt hat. Es ist ein großes Vorrecht für uns hier zu leben, und unsere Aufgaben zu erfüllen. Wer tötet, der sündigt. Das sagte Gott schon im Alten Testament zu Noah und seinen Söhnen (1. Mose 9,6).

Mt. 5,22: Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.

  Jesus verurteilte alle Worte, die infolge von Hass oder Verachtung ausgesprochen werden. Er wusste, dass solche Worte, oder Gedanken zu Mord führen können.
 
  Er lehrt uns stets: Versöhnung ist besser als schlechte Gedanken und Worte. Wir sollten darauf achten um Vergebung zu bitten, denn scheiden wir ohne Vergebung von dieser Erde, sind wir ewig von Gott getrennt.

  Achte auf deine Zunge und deine Gedanken, um die brüderliche Liebe und den Frieden untereinander zu bewahren.

Mt. 5,23: Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und wirst allda eingedenk, dass dein Bruder etwas wider dich habe,

Mt. 5,24: so lass allda vor dem Altar deine Gabe und gehe zuvor hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und alsdann komm und opfere deine Gabe.

Mt. 5,25: Sei willfährig deinem Widersacher bald, dieweil du noch bei ihm auf dem Wege bist, auf dass dich der Widersacher nicht dermaleinst überantworte dem Richter, und der Richter überantworte dich dem Diener, und wirst in den Kerker geworfen.

Mt. 5,26: Ich sage dir wahrlich: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlest.