Bericht über die Reise von Bruder Kowalski nach Benin vom 17.03. – 29.03.2014

Gott möchte ich meinen Dank für seine Hilfe mit Psalm 21,1-4a zum Ausdruck bringen:

HERR, der König freut sich in deiner Kraft, und wie sehr fröhlich ist er über deine Hilfe! Du gibst ihm seines Herzens Wunsch und weigerst nicht, was sein Mund bittet. Denn du überschüttest ihn mit gutem Segen.

Gott hat die vielen Gebete erhört und über Bitten und Verstehen geholfen. Mit mir reisten Corinna und Daniel Kowalski.

 

Angaben über Benin (Quelle: Auswärtiges Amt)

Ländername: Republik Benin (République du Bénin)
Lage: Benin grenzt im Osten an Nigeria (773 km), im Süden an den Atlantischen Ozean und im Westen an Togo (644 km gemeinsame Grenze)
Landesfläche: 112.622 qkm (entspricht der Gesamtfläche der neuen Bundesländer)
Küstenlänge: 121 km
Hauptstadt: Politisch: Porto-Novo mit ca. 250.000 Einwohnern, Wirtschaftlich (Regierungssitz): Cotonou mit ca. 1 Mio. Einwohnern
Bevölkerung: Schätzungen gehen von rund 9,1 bis ca. 9,6 Millionen
Landessprache: Französisch als Amtssprache, daneben zahlreiche lokale Sprachen
Religionen / Kirchen: Christentum ca. 27 Prozent, mehrheitlich Katholiken, rund 10 Prozent Protestanten und 5 Prozent andere Christen; Islam ca. 25 Prozent, Voodoo offiziell ca. 17 Prozent, vermutlich aber zwischen 60 und 70 Prozent. Viele Beniner geben den traditionellen Glauben nicht auf, auch wenn sie sich offiziell zu anderen Religionen bekennen.

 

Abb. 1: Kleiner Junge

 

In Jeremia 39, 15-18. lässt Gott zu Ebed-Melech, dem Mohren (oder: dem Äthiopier) sagen:

Ich will dich erretten.

Es ist ermutigend zu sehen, dass Gott so viele schwarze Menschen von der Sünde errettet hat.

Bei Gott ist kein Ansehen der Person oder Hautfarbe. Man kann Gott nicht genug danken, dass Menschen, wie Bruder Felix und Bruder Okereke, von der finsteren und teuflischen Macht des Voodoo befreit wurden.

 

Abb. 2: Eine deutsche und eine nigerianische Hand

 

Montag, 17.03.2014

Wir starteten in Düsseldorf um 10.40 Uhr und landeten in Paris um 11.30 Uhr. Von Paris ging es um 13.45 Uhr weiter und wir kamen in Contonou um 20.20 Uhr an. Hier half uns ein Schwager von Bruder Felix, dass wir bei der Gepäckkontrolle besser durchkamen. Ich war ihm gegenüber zuerst misstrauisch, weil ich nicht wusste, wer der Mann war.

Aber welch ein herzlicher Empfang nach dem Verlassen des Flughafens! Br. Felix hält einen Zettel mit der Aufschrift „Little Boy“ (Kleiner Junge) in den Händen. Daran habe ich Br. Felix gleich erkannt. (Erklärung: Er bat mich in einer E-Mail, ihn immer mit „kleiner Bruder“ anzuschreiben.)

Br. Okereke und 6 Prediger aus Benin nahmen uns in Empfang. Sie warteten dort seit 18 Uhr. Wir fuhren zur gemieteten Wohnung nach Porto-Novo.

 

Abb. 3: Einige Brüder, die uns am Flughafen begrüßten

 

Abb. 4: In unserem gemieteten Haus begrüßten uns ca. 30 Geschwister einschließlich Kinder

 

Auf zwei Etagen hatten wir zwei Wohnungen. Auf der zweiten Etage befand sich eine weiträumige, zum Teil überdachte Terrasse. Hier aßen wir zusammen. Die Brüder sangen noch ein Lied und Bruder Okereke betete. Er ermahnte die Brüder, am nächsten Abend zur Besprechung pünktlich zu sein und nicht nach der afrikanischen Zeit zu kommen (vielleicht eine Stunde später).

 

Dienstag, 18.03.2014

Gegen 10 Uhr fuhren wir nach Contonou. Bei der deutschen Botschaft holten wir uns eine Bescheinigung, dass die Reisepässe echt sind. Unsere Visa nach Nigeria wurden traurigerweise verweigert. Wir hätten diese in Berlin beantragen müssen. Somit konnten wir das im Bau befindliche Gemeindehaus von Bruder Okereke in Nigeria nicht ansehen.

Br. Felix sagte: „Ich möchte, dass ihr wie richtige Afrikaner aussehen sollt.“ Er ließ für uns drei eine maßgeschneiderte Landeskleidung anfertigen. Und so sah unsere Kleidung aus:

 

Abb. 5: Erste Reihe: Brüder H. Kowalski und Felix Yenou, Zweite Reihe: Die Brüder Yves (unser Übersetzer), Daniel, Bernard (Ortsprediger von Porto-Novo) und Schw. Corinna (von links nach rechts)

 

Abends gegen 19 Uhr kamen wir mit allen Predigern zusammen. Br. Jean (John) Hessou hieß uns willkommen. Er ist der Pionier der Gemeinde Gottes in Benin. Er sagte: „Br. Craig aus den USA war der erste weiße Prediger in Nigeria und du bist der erste weiße Prediger in Benin.“

Ich hielt meine erste Predigt in Englisch. Br. Yves übersetzte in Goun. Das Thema lautete: „Das Predigtamt des Apostel Paulus in der Gemeinde zu Thessalonich.“ Als Textgrundlage diente 1.Thessalonich 2, 3-8.

Video 1: Schlussworte von Br. Okereke

Anschließend sangen wir gemeinsam das Lied „O Demut im verborgenen Tal“ in Englisch.

 

Mittwoch, 19.03.2014

Tagsüber war es ca. 35°C heiß. Wir bekamen ungefähr um 14 Uhr Bescheid, dass der Gottesdienst nicht um 15 Uhr, sondern um 16 Uhr in Porto-Novo beginnt. Der Gottesdienst fand im Freien unter einer Zeltüberdachung statt, weil das Versammlungshaus zu klein war.

 

Abb. 6: Die Versammlung in Porto-Novo unter einer Zeltplane

 

Das Thema der Predigt war: „Die freudige Stadt Gottes Psalm 46, 4-6“.

Nach dem Gottesdienst kamen alle Geschwister zur Begrüßung. Manchmal hatte man zwei Hände in der Hand.

 

Donnerstag, 20.03.2014

Br. Pierre, unser Hauptkoch, musste nach Nigeria. Die Brüder Guy und George aßen mit uns Frühstück. Es war bewölkt, aber sehr warm. Nach dem Mittagessen fuhren wir nach Seme-Podjie. Der Gottesdienst begann etwas später als geplant um 15.30 Uhr. Es ist ein Gebäude ohne Fensterglas zur Straße und zur Hofseite offen.

 

Abb. 7: Eine Innenaufnahme in Seme-Podjie während des Gottesdienstes

 

Während den Gottesdiensten werden viele Lieder gesungen, wobei die kurzen Versteile über Mikrofon oft laut und schnell vorgesagt werden, weil viele Analphabeten in den Gottesdiensten sind und nicht alle ein Liederbuch besitzen.

Video 2: Gemeindegesang

Video 3: Gemeindegesang

 

Hier sind zwei Chorlieder zu hören, die ganz gut gesungen wurden.

Video 4: Chorlied

Video 5: Chorlied

 

Abb. 8: Eine Außenaufnahme der Versammlungsbesucher in Seme-Podjie

 

Es waren ca. 80 Personen anwesend. Daniel, Corinna und ich sangen das Lied: „Wissen sollte jedermann“ in Deutsch und Englisch. Das Thema der Botschaft war: „Harre aus in der christlichen Gemeinschaft und im Gebet Matthäus 24, 13“. Br. Felix übersetzte in Goun.

Die Gemeinde in Seme-Podjie will neu bauen und hat im Herbst mit den Fundamenten begonnen. Jetzt sind die finanziellen Mittel aufgebraucht.

 

Abb. 9: Die bisherigen Bauarbeiten in Seme-Podjie

 

Wer für den Bau der Gemeindehäuser in Benin spenden möchte oder den armen Geschwistern überhaupt helfen möchte, darf das gerne tun. Unter Impressum sind unsere Bankdaten zu finden. Bei einer Überweisung bitte den Verwendungszweck „Hilfe Benin“ und die Adresse angeben. Zwecks Ausstellung einer Spendenbescheinigung ist die Angabe der vollständigen Adresse notwendig. Die Bescheinigung wird am Anfang des neuen Jahres für das Vorjahr ausgestellt.

 

 

Jetzt lag die Frage vor: Haben wir morgen einen Ruhetag oder machen wir Besuche? Bruder Okereke sagte: „Sie sind zum Missionsdienst gekommen und können Besuche machen.“ Ich wurde aufgefordert, in den Gemeinden etwas zur Ermutigung zu sagen.

 

Freitag, 21.03.2014

Wir fuhren ins Landesinnere zu drei Gemeinden. Hier sah man das wirkliche Afrika, wie Lehmhütten und unbefestigte Straßen.

 

Abb. 10: Hütten am Straßenrand

 

Abb. 11: Gemeindehaus Sobe

Zuerst fuhren wir nach Sobe. Hier ist Bruder Richard Hessou Prediger. Es waren ca. 45 Personen anwesend.

 

Abb. 12: Eine Innenaufnahme während des Gottesdienstes